Radtour zur Halde Rungenberg (Gelsenkirchen-Buer)
Start und Ziel: St. Josef-Kiche, Datteln, Castroper Straße (Länge 65 km)
Wir verlassen Datteln in westlicher Richtung auf dem Hagemer Kirchweg, der Alten Hagemer Landstraße, durch die Felder vorbei an der Gärtnerei Fischer nach Recklinghausen-Suderwich. Über den Frankenweg fahren wir dann zum Quellberg, wir nehmen dort die Nordseestraße, die Syltstraße, die Föhrstraße, die Straßen Am Quellberg, Hillen und die Reinersstraße; so erreichen wir auf dem schnellsten Weg die Hubertusstraße (12 km) in Recklinghausen und den Beginn der Bahntrasse, die uns zur Allee des Wandels führt, auf der wir problemlos nach Herten-Westerholt (22 km) rollen.
Die „Mückenhäuser“ von Michael Sailstorfer
An dem Radweg auf der ehemaligen Zechenbahntrasse zwischen Hubertusstraße und Friedrich-Ebert-Straße, der Recklinghäuser Kunstmeile, hat der Installations- und Objektkünstler Michael Sailstorfer fünf Straßenlaternen installiert, für die er besondere Lampenschirme geschaffen hat. Der Künstler aus Berlin entwarf die Skulpturen, die sich nachts in Laternen mit illuminierten Lampenschirmen verwandeln. Um die Lampe legt sich jeweils ein Polyeder aus Stahl. Die einzelnen Formelemente sind dreieckige Flächen, die mit Metallgewebe bespannt wurden, damit das Licht hindurchscheinen kann und den Weg erhellt.

Als Besucher hat man die Möglichkeit, die Halde auf dem Rad hinaufzufahren oder auch hinaufzulaufen. Wenn es aber etwas schneller gehen soll, kann auch die Treppe, die ca. um die 300 Stufen umfasst, genutzt werden. Mit einer Leichtigkeit fahren wir die Strecke hinauf, da die Wege um die Halde herum, angeglichen wurden. Die Halde selbst ist mit Gras, kleineren Bäumen und einigen Sträuchern bewachsen.
Vom Rhein-Herne-Kanal zur ehemaligen Zeche Hugo bei Gelsenkirchen-Buer ist ein sympathischer Bahntrassenweg entstanden. Als Stichstrecke diente sie insbesondere dem Transport der Kohle vom Bergwerk Hugo und war etwa 5 Kilometer lang. Der Radweg wurde 10 Jahre nach Beendigung der Kohleförderung im Jahr 2008 eröffnet, die letzten Lücken wurden jedoch erst 2017 geschlossen. Seitdem führt er – teilweise parallel zum Lanferbach – durchgängig von Buer über Beckhausen bis Sutum.
Ein weiterer auffälliger Blickpunkt an der Strecke ist das Gebäude der PTA-Fachschule Gelsenkirchen für Phramazeutisch-technische Assistentinnen und Assistenten.