Weg am Wasser
Wege am Wasser
„Ökologische Verbesserung des Dattelner Mühlenbaches“
20.11.2018
Bei der geplanten Umgestaltung des Dattelner Mühlenbachs sind durchaus gute und sinnvolle Lösungsvorschläge zu finden. Das gilt vor allem für die westlichen Abschnitte vom Gutacker bis zur Castroper Straße. In den Bereichen Im Winkel und im Bereich der Binsenweide wird dem Bach ein anderer natürlicherer Verlauf gegeben. Von der Straße „Zum Gutacker“ bis zur „Castroper Straße“ ist auch in der Bachzone durchgehend ein Geh- und Radweg vorgesehen, was sicher zu begrüßen ist.
Im Bereich der Innenstadt aber, wo viele Menschen wohnen, die gern wohnungsnah Grünbereiche hätten und wo man abseits der Hautverkehrsachse Südring ruhige Wegverbindungen nutzen möchte, hat die bisherige Planung des Lippeverbandes gravierende Mängel, mit denen sich die Dattelner Bevölkerung nicht abfinden darf.Deshalb hat die Wählergemeinschaft Die Grünen in der Sitzung des :Ausschusses für Stadtentwicklung, Umwelt, Bauen und Verkehr am 20.11.2018 den Antrag gestellt:
Im Rahmen der Maßnahmen zur ökologischen Verbesserung des Dattelner Mühlenbaches muss es eines der zentralen Ziele des Umbaus sein, eine grüne Wegeverbindung für die Dattelner Bevölkerung quer durch Datteln zu schaffen. Zur Erreichung dieses Zieles ist es unerlässlich, eine durchgehende, öffentlich zu nutzende bachnahe Wegeverbindung auch von der Castroper Straße bis zum Durchlass des Mühlenbachs unter dem Wesel-Datteln-Kanal im Hötting zu erstellen.
(als Bestandteil der Stellungnahme der Stadt Datteln zu den Plänen des Lippeverbandes im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens)
Begründung:
In seiner 8. Sitzung am 08.09.2015 hat der Ausschus für Stadtentwicklung, Umwelt, Bauen und Verkehr einstmmig beschlossen:
Die Stadt Datteln bündelt alle aktuell bevorstehenden Aktivitäten des Gewässerumbaus auf dem Stadtgebiet von Datteln:
- Ökologische Umgestaltung des Dattelner Mühlenbachs und seiner Nebenläufe
- Fluss- und Auenentwicklung mit der Lippe zwischen Rauschenburg und Haus Vogelsang
- Ausbaumaßnahmen am Dortmund-Ems-Kanal im Stadtbereich Datteln
in einem Stadtentwicklungsprogramm mit dem Titel
“DATTELN. Kurze Wege ans Wasser“.
In seiner 8. Sitzung am 08.09.2015 hat der Ausschus für Stadtentwicklung, Umwelt, Bauen und Verkehr einstmmig beschlossen:
Die Stadt Datteln bündelt alle aktuell bevorstehenden Aktivitäten des Gewässerumbaus auf dem Stadtgebiet von Datteln:
- Ökologische Umgestaltung des Dattelner Mühlenbachs und seiner Nebenläufe
- Fluss- und Auenentwicklung mit der Lippe zwischen Rauschenburg und Haus Vogelsang
- Ausbaumaßnahmen am Dortmund-Ems-Kanal im Stadtbereich Datteln
in einem Stadtentwicklungsprogramm mit dem Titel
“DATTELN. Kurze Wege ans Wasser“.
Jetzt geht es an die Umsetzung dieses Beschlusses. Es muss gewährleistet werden, dass die Stadt vom Gutacker im Westen bis zur Schleuse im Nordosten auf einer grünen Achse durchquert werden kann. Vorhandene Parks wären miteinander verbunden. Von der Heibeckstraße aus könnte auch das grüne Gelände Emscher-Lippe 3-4 am Kanal gut erreicht werden.
Was spricht dagegen, überall den vorgesehenen durchgehenden gewässerbegleitenden Betriebsweg für Fußgänger und Radfahrer in der gleiche Weise zu öffnen, wie die Wasser- und Schifffahrtsdirekton ihre Betriebswege an den Kanälen öffnet. Wenn er unter diesen Bedigungen von der Bevölkerung mitgenutzt werden kann, hätten nicht nur die Bewohner der südlichen Innenstadt und des Höttings einen großen Nutzen davon.
Der Lippeverband hält offenbar eine öffentlich zu nutzende Wegeverbindung in dem Abschnitt Castroper Straße bis Heibeckstraße für nicht machbar. Sicherlich ist dieser Abschnitt (vor allem die 450 Meter, die heute zwischen Spundwänden verlaufen), eine besondere Herausforderung für die Wasserbauingeneure, weil dort nur wenig Platz vorhanden ist. In diesem stadtnahen Grünbereich soll die Bevölkerung außen vor bleiben, obwohl hier der Bedarf besonders groß ist und obwohl diese Zone eine Möglichkeit bietet, das Radwegenetzt erheblich zu optimieren.
Wir erwarten belastbare Antworten auf dese Fragen, damit wir nicht zu schnell mit unseren Erwartungen klein beigeben, während der Lippeverband vor allem wenig Aufwand betreiben will, vielleicht um die Kosten der ökologischen Verbesserung niedrig zu halten. Mit Hilfe zusätzlicher baulicher Maßnahmen (an kritischen Stellen Absperrgitter oder betonierte Schutzwälle) müsste ein Wegebau auch im Bereich Brückenstraße und Gertrudenstraße in der „Stadt am Wasser“ realisierbar sein, gemäß dem Motto „Kurze Wege ans Wasser“.
Dem Lippeverband sei ins Stammbuch geschrieben: Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg.
Der Lippeverband hält offenbar eine öffentlich zu nutzende Wegeverbindung in dem Abschnitt Castroper Straße bis Heibeckstraße für nicht machbar. Sicherlich ist dieser Abschnitt (vor allem die 450 Meter, die heute zwischen Spundwänden verlaufen), eine besondere Herausforderung für die Wasserbauingeneure, weil dort nur wenig Platz vorhanden ist. In diesem stadtnahen Grünbereich soll die Bevölkerung außen vor bleiben, obwohl hier der Bedarf besonders groß ist und obwohl diese Zone eine Möglichkeit bietet, das Radwegenetzt erheblich zu optimieren.
Wir erwarten belastbare Antworten auf dese Fragen, damit wir nicht zu schnell mit unseren Erwartungen klein beigeben, während der Lippeverband vor allem wenig Aufwand betreiben will, vielleicht um die Kosten der ökologischen Verbesserung niedrig zu halten. Mit Hilfe zusätzlicher baulicher Maßnahmen (an kritischen Stellen Absperrgitter oder betonierte Schutzwälle) müsste ein Wegebau auch im Bereich Brückenstraße und Gertrudenstraße in der „Stadt am Wasser“ realisierbar sein, gemäß dem Motto „Kurze Wege ans Wasser“.
Dem Lippeverband sei ins Stammbuch geschrieben: Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg.
Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt, Bauen und Verkehr hat dem Antrag der Wählergemeinschaft Die Grünen einstimmig zugestimmt.
Einwendungen gegen die Planungen des Lippeverbandes können noch bis 3. Dezember 2018 schriftlich oder zur Niederschrift erhoben werden beim: Bürgermeister der Stadt Datteln, Genthiner Straße 8, 45711 Datteln