Radfahren in Datteln
Dattelner wissen es schon lange. Das Radfahren in ihrer Stadt ist wahrlich kein Zuckerschlecken, oft sogar eine gefährliche Angelegenheit. Wer sein Vehikel nicht nur für gemütliche Sonntagstouren entlang der Kanäle nutzt, sondern sich in das Abenteuer Straßenverkehr begibt, trifft dort tagtäglich auf zahlreiche Ärgernisse und Gefahrenpunkte.
In der Dattelner Verkehrsplanung spielt das Fahrrad weiterhin eine untergeordnete Rolle. Dabei sind es genau die Radfahrer, die einen sehr realen Beitrag zur Entlastung des Jahr für Jahr wachsenden Verkehrschaos auf Dattelns Straßen leisten. Die Politik im Rat der Stadt wird jedoch weiterhin bestimmt vom Straßenbau und Diskussionen über vermeintliche Parkplatznot für Autos. Es ist an der Zeit, dass endlich auch hier begriffen wird, dass das Fahrrad ein ernstzunehmendes Verkehrsmittel im Alltagsgeschehen ist. Viele Menschen nutzen es nicht nur in ihrer Freizeit, sondern sehen es längst schon als Alternative für die täglichen Fahrten zur Arbeit, zum Einkaufen oder zum nächstgelegenen Bahnhof.
Die Grünen sind im Rat der Stadt Datteln die Einzigen, die konsequent eine Stärkung der Rechte von Radfahrer/innen und eine spürbare Verbesserung der Infrastruktur fordern. Die Klimadiskussion hat in Deutschland bewirkt, dass in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens darüber nachgedacht wird, was man ändern muss, um dem deutlich spürbaren Klimawandel entgegenzuwirken. In Datteln braucht man dafür bekanntlich etwas länger. Wir sind weiterhin gerne bereit, diesen Prozess auch hier entschlossen voranzutreiben und sind uns sicher, dass ganz viele Bürgerinnen und Bürger nur darauf warten, ihren Beitrag zu leisten. Sie erwarten allerdings zu Recht, dass sie nicht Gesundheit und Leben aufs Spiel setzen müssen, wenn sie das Auto stehen lassen und sich stattdessen aufs Fahrrad schwingen.